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Der Bevölkerungsrat debattiert an diesem Wochenende im Bundeshaus über Reformvorschläge zur Gesundheitsförderung und Prävention – von einem nationalen Gesundheitsgesetz über Werbeverbote von ungesunden Produkten bis hin zur Stärkung der Gesundheitskompetenzen der Bevölkerung.
Bern, 28. März 2025. Der Bevölkerungsrat debattiert an diesem Wochenende im Bundeshaus über Reformvorschläge zur Gesundheitsförderung und Prävention – von einem nationalen Gesundheitsgesetz über Werbeverbote von ungesunden Produkten bis hin zur Stärkung der Gesundheitskompetenzen der Bevölkerung. Die ausgelosten Teilnehmenden stimmen über insgesamt 10 Reformvorschläge ab und verabschieden ihren Abschlussbericht.
Seit mehreren Monaten haben sich die Teilnehmenden intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Gesundheitsförderung und Prävention in der Schweiz gestärkt werden kann. Am Startwochenende erhielten sie eine Einführung ins Thema und tauschten sich mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis aus. In mehreren Online-Treffen vertieften sie ihr Wissen und setzten sich mit Reformvorschlägen auseinander. Beim Diskussionswochenende diskutierten sie diese mit Akteuren aus Politik und Gesundheitswesen und wägten gemeinsam die Vor- und Nachteile ab.
Nun kommt der Bevölkerungsrat ein letztes Mal in Bern zusammen, um die Reformvorschläge abschliessend zu debattieren und darüber abzustimmen. Das Abstimmungsergebnis wird zeigen, welche Reformvorschläge ein informierter Querschnitt der Bevölkerung befürwortet, um die Gesundheitsförderung und Prävention in der Schweiz zu stärken.
Empfang durch Nationalratspräsidentin
Nationalratspräsidentin Maja Riniker wird die Teilnehmenden am Samstagvormittag im Bundeshaus begrüssen. «Der Bevölkerungsrat zeigt, wie bereichernd der Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern mit unterschiedlichen Hintergründen sein kann. Solche Debatten stärken das Verständnis für komplexe Themen und fördern den gesellschaftlichen Dialog – eine wichtige Grundlage für unsere Demokratie», so Riniker.
Debatten und Abstimmungen
Am Samstag debattieren die Teilnehmenden im Nationalratssaal ein letztes Mal über die einzelnen Reformvorschläge. Am Sonntag folgt die Schlussabstimmung, bevor der Abschlussbericht verabschiedet wird. Am Nachmittag wird zudem Anne Lévy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit, ein Grusswort an die Teilnehmenden richten.
Vincenz Bischof, ein Teilnehmer aus Bern, hebt die Bedeutung dieser Arbeit hervor: «Es war unglaublich spannend, mit so vielen unterschiedlichen Menschen zu diskutieren. Wir hoffen, dass wir mit unseren Vorschlägen Gehör finden. Gerade im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention gibt es grosses Potenzial, um die Gesundheitsversorgung gezielt zu stärken.»
Die verabschiedeten Reformvorschläge werden Mitte April im Rahmen einer Medienkonferenz vorgestellt. Der Abschlussbericht wird am 20. Mai in Bern an Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider übergeben. An der Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse zudem mit Vertretungen der politischen Begleitgruppe diskutiert und eingeordnet.